Die Weihnachtsfeiertage und Silvester sind nun nicht mehr weit. Und zu einem festlichen Menü sowie generell zum Feiern gehört ein schön gekühlter Secco oder sogar ein edler Winzersekt. Doch wo liegen nun eigentlich die Unterschiede zwischen Secco und Sekt?
Perl- und Schaumweine
Es wird oft von Perl- und Schaumwein gesprochen, wenn es um das Thema Sekt geht. Zwischen Perlwein und Schaumwein gibt es gravierende Unterschiede. Perlwein ist ein leicht schäumender Wein mit natürlicher oder/und zugesetzter Gärungs-Kohlensäure. Der Druck in der Flasche darf 2,5 bar nicht überschreiten, während der Druck in einer Schaumweinflasche bei mindestens 3,5 bar liegen muss. Zudem muss sich der Secco von der Sektflasche deutlich abheben und darf dadurch auch nicht mit traditionellen Sektkorken mit Drahtbügel ausgestattet werden. Daher wird Secco oftmals mit einem Twist & Plop Plastikkorken versehen.
Herstellung von Winzersekt
Hier entsteht die Kohlensäure durch eine zweite alkoholische Gärung des bereits fertigen Weins. Nach Zusatz von Hefe und einer Zuckerlösung die „Tirage“ kann in der mit einem Kronkorken verschlossenen Flasche die zweite Gärung erfolgen. Die abgestorbene Hefe verbleibt dann mehrere Monate in der Flasche bis diese anschliessend durch eine spezielle Rütteltechnik in den Flaschenhals gelangt. Nun wird der Sekt „degorgiert“. Dazu wird der Flaschenhals eingefroren und das gefrorene Hefedepot schießt dann unter Druck beim öffnen des Kronkorens aus der Flasche. Mit der dann zugefügten Dosage wird der Sekt wieder aufgefüllt und nach desen Geschmacksrichtung eingestellt.
Hierfür sind Flaschen- oder Tankgärungsverfahren erlaubt. Bei der Flaschengärung werden die Sektflaschen nach der Füllung mit einem Kronkorken verschlossen und im Weinkeller mindestens 9 Monate gelagert. Anschließend kommen die Flachen auf das Rüttelpult, um die Hefe durch Drehen und neigen der Flasche in den Flaschenhals zu befördern. Anschließend wird mittels des sogenannten „Degogierens“ der Hefepfropfen aus der Flasche entfernt. Dabei wird die Hefe erst in einem Kältebad eingefroren und anschließend durch den vorhandenen Flaschendruck aus der Flasche geschossen. Beim Transvasierverfahren wird die Hefe durch Entleeren der Flasche unter Kohlesäuredruck mittels Filtration gelöst. Anschließend wird der Sekt im Drucktank dosiert und auf neue Flaschen gefüllt, wo er weiter gärt. Nach Fertigstellung muss der Sekt wie bereits angesprochen mindestens 3,5 bar haben und darf nicht weniger als 10% Alkoholgehalt aufweisen.
Geschmacksrichtungen bei Perl- und Schaumweinen
Die Unterschiede bei den Geschmacksrichtungen von Perl- und Schaumweinen im Vergleich zu den normalen Weinen können ebenfalls verwirrend sein. Während bei den Weinen „trocken“ bedeutet, dass weniger als 7 Gramm Restzucker pro Liter vorhanden sind, sind es beim Secco zum Beispiel bis zu 35 g/l und beim Sekt bis zu 32 g/l Restsüße. Der Grund dafür ist, dass man durch die Kohlensäure im Sekt und Secco die Restsüße nicht so intensiv wahrnimmt wie beim Wein. Hier haben wir nochmal die verschiedenen Geschmacksrichtungen beim Sekt aufgelistet:
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